Die Mitglieder der IG BAU-Tarifkommission bei Hochtief, darunter IG BAU-Vize Dietmar Schäfers, Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt und Hamburgs IG BAU-Vorsitzender Matthias Maurer (Foto: IG BAU).
16.03.2017
Archivmeldungen 2017
Es wird ernst! Für die 3200 Beschäftigten der HOCHTIEF AG stehen die Haustarifverhandlungen an. Zwei Verhandlungstermine stehen bereits fest: Der heutige 16. März und der 21. März.
Der Austritt aus dem Arbeitgeberverband sorgt immer noch für große Verunsicherung unter den Beschäftigten der HOCHTIEF AG. Diese Verunsicherung, die damit verbundenen Betriebsversammlungen, Baustellen- und Bürobesuche und nicht zuletzt der engagierte Einsatz der Betriebsräte haben dazu geführt, dass der gewerkschaftliche Organisationsgrad im Konzern zuletzt mehr als verdoppelt wurde.

Bereits im September hatten die an acht Unternehmens-Standorten durchgeführten Mitgliederversammlungen dem IG BAU-Bundesvorstand nahegelegt, baldmöglichst Verhandlungen über einen Haustarifvertrag bei Hochtief aufzunehmen. Nachdem die IG BAU-Spitze dieser Forderung nachgekommen war, lud die Gewerkschaft erneut zu Mitgliederversammlungen und wählte 35 Mitglieder in die Tarifkommission, die sich inzwischen konstituiert hat.

Die zehnköpfige Verhandlungskommission der Gruppe setzt sich aus Nicole Simons, Dietmar Schäfers und Carsten Burckhardt (IG BAU) sowie Jutta Meier, Klaus Stümper, Matthias Maurer, Dirk König, Arno Gellweiler, Günther Kuhn und Klaus Leger (Mitglieder bei Hochtief) zusammen.

Bis heute gibt es noch keine Signale des Arbeitsgebers, in welche Richtung die Haustarifverhandlungen gehen sollen. Für die Tarifkommission steht aber bereits eindeutig fest: Das Absenken tarifvertraglicher Leistungen ist ein No-Go!