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Verhandlungen gescheitert - Schlichtung im Bauhauptgewerbe Ende der Woche in Wiesbaden

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Das Logo zur laufenden Tarifverhandlung am Bau.
09.04.2024
Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe

Die Bautarifverhandlungen sind gescheitert. Schon am Donnerstag, 18. April geht es in die erste Schlichtungsrunde, zu der auch rund 600 Bauleute erwartet werden, die ihre Verhandlungskomission unterstützen wollen. Streiks sind am Bau erst nach einer gescheiterten Schlichtung möglich.

Nach drei ergebnislosen Runden gehen die Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe in die Schlichtung. Diese ist für Donnerstag, 18. April, und eventuell in Fortsetzung am Freitag, 19. April, im Dorint Pallas Hotel in Wiesbaden geplant. Schlichter wird wie schon in den zurückliegenden Jahren Professor Doktor Rainer Schlegel, ehemaliger Präsident des Bundessozialgerichtes in Kassel, sein. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert 500 Euro mehr im Monat über alle Einkommensgruppen hinweg, die Laufzeit des neuen Vertrages soll zwölf Monate betragen.

Die Arbeitgeber*innen haben bislang zwei Mal etwas über drei Prozent mehr pro Monat für zwei Jahre angeboten. "Dieses Angebot hilft nicht wirklich, einen weiteren Streik in Deutschland zu vermeiden. Die Stimmung unter den Baubeschäftigten ist mehr als explosiv", sagt Robert Feiger, IG BAU-Bundesvorsitzender und Verhandlungsführer der Gewerkschaft in der Schlichtung. Die Bauunternehmen seien gut beraten, hier noch eine deutliche Schippe draufzulegen. "Ich empfehle, sich einmal die jüngst erzielten Tarifabschlüsse in den anderen Branchen genauer anzuschauen." Der Ruf nach "lieber Schlichtung statt Streik" sei in den vergangenen Wochen deutlich hörbarer geworden. "Wir haben die Schlichtung, also sollten die Arbeitgeber sie nutzen", sagt Feiger.

Die Schlichtungskommission der IG BAU wird am Donnerstag von Baubeschäftigten-Delegationen aus ganz Deutschland unterstützt. Gerechnet wird mit rund 600 Teilnehmer*innen, die sich ab 12.45 Uhr vor dem Wiesbadener Dorint-Pallas-Hotel (Ausgang Auguste-Viktoria-Straße) versammeln- und mit Warnwesten, Bauhelmen und Trillerpfeifen lautstark auftreten wollen. Medienvertreter*innen sind insbesondere für eine Bildberichterstattung über die Aktion herzlich eingeladen. Eine eventuelle zweite Schlichtungsrunde ist für Ende April vorgesehen.




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