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Bau-Protest im Hamburger Hafen

Mehr als 100 Bauleute fordern höhere Löhne

Repekt heißt kämpfen!
Protestierende Bauleute auf einer Baustelle im Hamburger Hafen (Foto: Gosch).
05.03.2024
Nachrichten

Auf dem Bau in Hamburg brodelt es: Mehr als 100 Bauarbeiter haben heute bei einem Bau-Protest auf der Fernwärme-Baustelle im Hamburger Hafen Dampf abgelassen. „Die Stimmung auf dem Bau kocht. Denn Bauunternehmen fahren seit zwei Jahren satte Gewinne ein, aber die Bauarbeiter werden beim Lohn an der kurzen Leine gehalten“, sagte André Grundmann, Regionalleiter der IG BAU Nord, am Rande der Aktion.

„Der Bau in Hamburg hat wahrlich ‚fette Jahre‘ hinter sich", so Grundmann weiter. "Gleichzeig hat die Inflation Riesenlöcher in die Lohntüten gefressen. Und trotzdem haben die Arbeitgeber bislang kein Angebot auf den Tisch gelegt“. Das bringe die Wut auf dem Bau in Hamburg zum Kochen.

Die Forderung der IG BAU liegt auf dem Tisch: „Es geht um einen Fixbetrag von 500 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie - egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen“, so Grundmann.

Sollten die Arbeitgeber am Verhandlungstisch weiter „auf stur schalten“, müsse sich Hamburg auf Arbeitskämpfe einstellen - und auf Baustellen, auf denen „es dann nicht mehr richtig rund läuft“, warnt IG BAU-Regionalleiter Grundmann. Das würde dann alle Bereiche im Hoch- und Tiefbau betreffen – auch das in Hamburg besonders sensible Thema Straßenbau.

IG BAU Hamburg

Protestierende Bauleute im Hamburger Hafen.
Protest auf der Baustelle des "Fernwärme-Elbtunnels" im Hafen (Foto: Gosch).