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Rechtshilfe in Krisenzeiten

Jahresbilanz: 2.500 Streitfälle in der Region Nord

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Antrag auf Kurzarbeit (Foto: IG BAU).
12.04.2021
Archivmeldungen 2021

Juristischer Beistand in der Corona-Krise: Die Rechtsschutzexpert*innen der IG BAU Hamburg waren auch 2020 stark gefragt: „Vom Verdienstausfall durch Kurzarbeit über fehlende Atemschutzmasken bis zur Kinderbetreuung – die Pandemie hatte in der Hansestadt zachlreiche Rechtsstreitigkeiten zur Folge“, so der Bezirksvorsitzende Matthias Maurer.

Wegen der Pandemie habe ein Großteil der Beratungen per Telefon stattgefunden. „Viele Streitfälle gab es in der Gebäudereinigung. Beschäftigte klagten über finanzielle Nöte wegen des niedrigen Kurzarbeitergeldes, Defizite beim Arbeitsschutz oder nicht gezahlte Löhne in der Quarantäne“, berichtet Maurer.


In der Baubranche sei es unter anderem um vorenthaltene Corona-Prämien und unbezahlte Überstunden gegangen. Ein weiterer Schwerpunkt sei das Thema Kinderbetreuung gewesen. „Bauarbeiter, Forstbeschäftigte und Reinigungskräfte können kein Homeofficemachen. Wenn Kitas und Schulen geschlossen sind, wird das für sie besonders zum Problem“, so Maurer.

Der Gewerkschafter appelliert an Beschäftigte aus den Branchen der IG BAU, sich auch in Pandemie-Zeiten um ihre Belange zu kümmern und die Hilfe der Gewerkschaft zu suchen. „Arbeitgeber dürfen die Krise nicht als Vorwand nutzen, um das Personal um seine Rechte zu bringen.“

Anspruch auf kostenlosen Rechtsschutz haben alle Gewerkschaftsmitglieder. Weitere Infos und Termine gibt es in den IG BAU-Büros Hamburg (Telefon: 0 40 25 30 44-0) und Stade (Telefon: 069 957 37-421).

IG BAU Hamburg

 

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Matthias Maurer (Foto: Harning).