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- Hohe Infektionsgefahr für Beschäftigte
IG BAU fordert mehr Schutz für Erntehelfer*innen
"Ein Großteil der Erntehelfer*innen ist nach wie vor in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht", so Maurer weiter. Genauso gefährlich sei es, wenn Beschäftigte in Sammeltransporten zu den Feldern gefahren werden. Die Unternehmen müssten alles dafür tun, dass die Branche nicht zum Corona-Hotspot werde. Außerdem seien verstärkte Arbeitsschutz-und Hygienekontrollen der Behörden notwendig. Saisonbeschäftigte dürften nicht ungeschützter sein als Menschen, die in Büros oder auf Baustellen arbeiteten.
„Mehrere Corona-Ausbrüche in der Fleischbranche, aber auch auf Bauernhöfen haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie wichtig der Arbeits-und Gesundheitsschutz in der Pandemie ist“, so Maurer. Die überwiegend aus Osteuropa stammenden Saisonkräfte sorgten dafür, dass in den Supermärkten Spargel, Erdbeeren und Gurken nicht ausgingen. Dabei arbeiteten sie zu niedrigen Löhnen und häufig ohne Krankenversicherungsschutz. Nach einer neuen Regelung können Erntehelfer*innen in diesem Jahr 102 statt wie bislang 70 Tage lang sozialversicherungsfrei in der Landwirtschaft arbeiten, was sie in ihrer sozialen Absicherung schlechterstellt, kritisiert die Gewerkschaft.