Wenn mehr Euros in die Lohntüte tropfen (Foto: IG BAU).
07.11.2018
Archivmeldungen 2018
Deutliches Lohn-Plus für die Arbeit mit Pinsel und Tapezierrolle: Die rund 2.400 Maler und Lackierer in Hamburg streichen mehr Geld ein. Rückwirkend zum Oktober steigen die Löhne um 2,6 Prozent. Ein Malergeselle kommt damit auf einen Stundenlohn von 16,60 Euro - ein Plus von 73 Euro pro Monat. Zum 1. Oktober 2019 kommen noch einmal 3,3 Prozent oder 95 Euro dazu.
In den osdeutschen Ländern kommen als Angleichungsschritt der Ost- an die Westlöhne jeweils 10 Cent pro Stunde hinzu. Die Lohntarifregelung läuft bis zum 31. Oktober 2020.

"Die Baubranche brummt. Davon profitieren auch die Malerbetriebe. Jetzt bekommen die Beschäftigten endlich einen fairen Anteil an der guten Umsatzentwicklung", sagt Bezirksvorsitzender Matthias Maurer. Zuvor standen die Tarifverhandlungen zwischen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und den Arbeitgebern mehrfach vor dem Scheitern. An Ende entschied eine Schlichtung.

Maurer rät den Malern und Lackierern jetzt, auf der richtigen Bezahlung zu bestehen: "Fachkräfte sollten sich nicht mit dem Helfer-Lohn abspeisen lassen". Anspruch auf den Tariflohn haben Beschäftigte, die Mitglied der Gewerkschaft sind und die in einem Betrieb arbeiten, der zur Malerinnung gehört. Für sie steigt neben dem Verdienst auch die Sonderzahlung am Jahresende - auf jetzt 996 Euro. "Das Extra-Geld kommt mit der November-Abrechnung, die bis spätestens Mitte Dezember im Briefkasten liegt", so Maurer.

IG BAU