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- 31.01.2013 "Erfolge selber organisieren"
"Erfolge selber organisieren"
31.01.2013
Archivmeldungen 2013
Dabei verwies er vor allem auf die hohen Umsatzsteigerungen seit 2011 und forderte die Beschäftigten auf, für spürbare Lohnsteigerungen zu kämpfen. 6,6% fordert die IG BAU für das Bauhautgewerbe, außerdem stehen Tarifrunden im Gebäudereiniger-Handwerk und in der Baustoffindustrie an. Mit Blick auf die Bundestagswahlen im September 2013 und die im Wahlkampf gut zu platzierenden sozialpolitischen Forderungen der IG BAU, rief Grundmann den KollegInnen zu: "Wir können uns unsere Erfolge dieses Jahr richtig geil selber organisieren!" Damit spielte er unter anderem auf die BAU-Kampagne "Rente muss zum Leben reichen" an, mit der die Organisation höhere Renten und den Ausstieg aus der "Rente mit 67" fordert. Und weil ihm das alles noch nicht deutlich genug war, schob Grundmann abschließend ein Goethe-Zitat nach: "Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun."
Zuvor hatte auch der Hamburger Bezirksvorsitzende Matthias Maurer auf die Tarifforderung des Bauhauptgewerbes verwiesen und unter dem Jubel der Anwesenden festgestellt, dass die Region Nord auf ihrer Versammlung Mitte Januar in Mölln mit einer Forderung von 8 Prozent mehr Lohn einmal mehr die Vorreiterrolle übernommen hatte. Maurer begrüßte aber auch die Beschäftigten des "grünen Bereiches" und die GebäudereinigerInnen herzlich, die sich im Bürgerhaus mit "Sauberkeit hat ihren Preis"-Plakaten ebenfalls schon auf ihre Tarifrunde einstimmten. Mit Blick auf das skandalöse Verhalten des Verpackungsunternehmens "Neupack" forderte der IG BAU-Bezirkschef zur Solidarität mit den dort seit Wochen im Arbeitskampf befindlichen Beschäftigten auf. Insbesondere den massiven Einsatz von Streikbrechern und das Heraushalten der zuständigen Gewerkschaft IG BCE bezeichnete Maurer als "Kampfansage an die Gewerkschaftsbewegung".