Hamburger Forstarbeiter beim Warnstreik (Foto: IG BAU).
19.03.2015
Archivmeldungen 2015
Rund 5.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben am Montag in Hamburg ihre Arbeit niedergelegt, um im laufenden Tarifkonflikt für 5,5 Prozent mehr Lohn und gegen eine Kürzung ihrer Betriebsrenten zu demonstrieren. Knapp 2.000 von ihnen versammelten sich am Ende zu einer Kundgebung auf dem Gänsemarkt, darunter auch eine Gruppe Forstmitarbeiter in feinstem IG BAU-Zwirn ...
Ausgerüstet mit Fahnen, Cappies und Trillerpfeifen beteiligten sie sich gemeinsam mit ihren bei ver.di organisierten Kollegen an dem mehrstündigen Ausstand, setzten so ein starkes Zeichen in Richtung Arbeitgeberseite. Die hatte sich zuvor schwer getan, überhaupt mit den Gewerkschaften zu verhandeln, legte bislang kein Angebot vor und forderte statt Lohnerhöhungen die Kürzung der Betriebsrenten.
 
Demonstranten mit ver.di-Fahnen, im Vordergrund eine IG BAU-Flagge
An dem Warnstreik beteiligten sich am Montag vor allem Mitglieder von ver.di und der GEW. Viele Schulen, die Kunden- zentren der Bezirke, die Finanzbehörde und die KfZ-Zulassungsstelle waren betroffen - und wer ganz genau hingeguckt hat: Eben auch der Forst.
Weil die Tarifverhandlungen auch am Streiktag ergebnislos blieben, ruft ver.di nun am 26. März erneut zu Arbeitsniederlegungen auf.