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Juristischer Erfolg für Hagenbeck-Betriebsrat
In dem seit zwei Jahren schwelenden Konflikt verweigert Albrecht dem gewählten Gremium konsequent die Zusammenarbeit und verwehrt der Mitarbeiter:innenvertretung selbst grundlegende und eigentlich unstreitige Rechte.
Pascal Lechner, Branchensekretär der IG BAU Hamburg, der das insgesamt 13. Aufeinandertreffen der Kontrahent:innen vor Gericht begleitete: "Leider müssen wir hier miterleben, wie ein Arbeitgeber mit völlig unverhältnismäßigen Mitteln gegen die Interessenvertretung der Beschäftigten und damit auch gegen die Beschäftigten des Tierparks selbst vorgeht. Es werden Gerichtsverfahren angestrebt zu Themen, die keiner juristischen Bewertung mehr bedürfen". Alle Versuche einer Einigung außerhalb des Hamburger Arbeitsgerichts seien kategorisch abgelehnt worden. Und intern werde versucht, den Betriebsrat als Quelle der Auseinandersetzung zu brandmarken.
Lechner weiter: "Daher freuen wir uns sehr darüber, dass sich sowohl Beschäftigte des Tierparks, als auch die Hamburger Zivilgesellschaft über die Presse direkt ein Bild von der Lage machen können. Hier werden grundgesetzlich verbriefte Rechte mit Füßen getreten und ein Kreuzzug gegen die eigenen Beschäftigten ausgerufen."
Im Gerichtssaal wurde der Betriebsrat auch von Mitgliedern der Hamburger Linksfraktion unterstützt. Die hatte zuvor auch zum Besuch der Verhandlung aufgerufen, Motto: "Tierpark Hagenbeck: Tierisch gewerkschaftsfeindlich!"
Olaf Harning