Achtung Rutschgefahr: Reinigungskräfte im Einsatz.
Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU appelliert, Reinigungskräften mehr Respekt zu zeigen und auch einmal "Dankeschön" zu sagen (Foto: IG BAU/Tobias Seifert).
13.06.2023
Archivmeldungen 2023

Daumen hoch für eine saubere Sache: Zum „Tag der Gebäudereinigung“ am 15. Juni hat die Branchen-Gewerkschaft IG BAU mehr Respekt für die Arbeit der knapp 30.000 Reinigungskräfte in Hamburg gefordert.

Und das nicht nur von den Arbeitgebern: „Ob Praxisflure, Klassenzimmer, Kita-Toiletten, Schaufenster oder Lichtkuppeln in Firmen und Hotels – ohne Reinigungskräfte und Fensterputzer würde der Alltag in Hamburg nicht funktionieren. Keine Operation würde ohne OP-Reinigung laufen. Reinigungs- und Desinfektionsmittel, moderne Maschinen, gekonnte Handgriffe: In der Gebäudereinigung sind Profis am Werk“, sagt Achim Bartels.

Der Bezirkschef der IG BAU Hamburg ruft deshalb dazu auf, das den Reinigungskräften auch deutlich zu sagen – am besten schon bei der nächsten Begegnung: „Respect for Cleaners – Saubere Arbeit!“ Darin stecke Dank und Anerkennung für das, was Reinigungskräfte leisteten. Es sei aber auch das IG BAU-Motto zum „Tag der Gebäudereinigung“.

Die IG BAU Hamburg zeigt den Arbeitgeber:innen zum Gebäudereiniger-Tag aber auch noch „eine Ecke der Branche, in der dringend nachgeputzt werden muss“, so Achim Bartels. Der Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft will für die Reinigungskräfte eine Sonderzahlung erreichen: „Steigende Lebensmittelpreise, hohe Heizkosten, Mieten, die immer weiter anziehen - dass das Leben teurer wird, merkt kaum jemand so deutlich wie die Menschen, die in der Gebäudereinigung arbeiten. Deshalb hat auch kaum eine/r so dringend die Inflationsausgleichsprämie verdient wie Reinigungskräfte.“

Die Firmen im Gebäudereiniger-Handwerk müssten „die Lohntüten deshalb dringend mit Einmalzahlungen aufpolstern“ – in diesem Jahr durch die Inflationsausgleichsprämie und ab 2024 durch eine Jahressonderzahlung. Auch das habe mit Respekt zu tun. Die IG BAU werde hier „nicht locker lassen und für die Beschäftigten in Hamburg intensiv nachhaken“, so Bartels.

IG BAU