Foto: IG BAU.
26.09.2020
Archivmeldungen 2020
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber*innen der Sand-, Kies-, Mörtel- und Transportbetonindustrie in Norddeutschland kein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch gelegt. Und nicht nur das: Nach wie vor lehnen sie eine tabellenwirksame Erhöhung der Löhne ab.
Stattdessen wurde der Verhandlungskommission der IG BAU eine nicht tabellenwirksame Einmalzahlung von 300 Euro und die Festlegung von Ausbildungsvergütungen in allen Tarifgebieten angeboten, das Ganze mit einer Laufzeit von sechs Monaten bis zum 31. Januar 2021.

Diese Vorgehensweise ist gegenüber den Beschäftigten und ihren Leistungen weder fair noch eine Wertschätzung. Die Arbeitgeber*innen müssen jetzt merken, dass Ihr hinter den Forderungen Eurer IG BAU steht. Engagiert Euch. Zeigt Flagge. Zeigt, was Eure Arbeit wert ist! Ihr leistet tolle Arbeit – dass muss sich lohnen! Die Verhandlungen werden am 4. November in Hamburg fortgeführt.

Eine Einigung mit der Arbeitgeberseite gibt es derweil in NRW: Wie die IG BAU dort mitteilt, steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen dort am dem 1. Oktober 2020 um 2,3 Prozent (Laufzeit des Vertrages bis 31. August 2021). Ob sich die Arbeitgeber im Norden daher noch lange in Totalverweigerung üben können, wird sich zeigen.

IG BAU / Olaf Harning