27.06.2014
Archivmeldungen 2014
Mit der Schließung zum 1. Juli endet aber auch ein Stück Präsenz und nicht zuletzt: ein Stück Geschichte der IG BAU in Harburg. Traditionell zum Bezirksverband Hamburg gehörig, war die "Hauptzahlstelle Harburg/Winsen" 1965 nach heftigen Diskussionen ausgegliedert und für eigenständig erklärt worden. Bezirksleiter Ernst Federwisch hatte die räumliche Ausdehnung des Bezirksverbandes zuvor für "nicht mehr vertretbar" erklärt und auf Anregung des Bundesvorstandsmitglieds Rudolf Sperner die Aufspaltung des Verbandes angeschoben. Gleichzeitig wurde die damals eigenständige, aber sehr kleine "Verwaltungsstelle Lauenburg" dem Bundeshaus unterstellt. Bis 2004 bildete die Region südlich der Elbe nun neben Hamburg den Bezirksverband Untere Elbe, dann beschlossen die Vorstände ihre "Wiedervereinigung".
Ohne Scharmützel sind freilich weder die Trennung 1965, noch das Zusammengehen über die Bühne gegangen und auch Lauenburg ließ sich nicht widerstandslos eingliedern: So vermerkt das Protokoll einer außerordentlichen Vorstandssitzung der Verwaltungsstelle vom 10. Februar 1965, "dass Lauenburg niemals Zahlstelle einer Verwaltungsstelle Hamburg oder Bergedorf sein möchte." Nach dem Zusammenschluss 2004 war das Büro Harburg dann für viele Mitglieder ein Symbol für ein Stück Eigenständigkeit innerhalb des neuen, großen Bezirksverbandes Hamburg. Nicht wenige KollegInnen nutzten die Öffnungszeiten dort auch als Anlauf- und Treffpunkt, holten sich Informationen oder informierten ihrerseits über Neuerungen in den Betrieben. Genau das aber hat zuletzt stark nachgelassen. Sei es, weil der Bezirksverband zusammengewachsen ist, oder weil die "alten Funktionäre" der Unteren Elbe abtraten - neben den "Außenposten" Stade und Lüneburg ist heute nur noch das Bundeshaus echter Anlaufpunkt der IG BAU Hamburg.
Olaf Harning
Ohne Scharmützel sind freilich weder die Trennung 1965, noch das Zusammengehen über die Bühne gegangen und auch Lauenburg ließ sich nicht widerstandslos eingliedern: So vermerkt das Protokoll einer außerordentlichen Vorstandssitzung der Verwaltungsstelle vom 10. Februar 1965, "dass Lauenburg niemals Zahlstelle einer Verwaltungsstelle Hamburg oder Bergedorf sein möchte." Nach dem Zusammenschluss 2004 war das Büro Harburg dann für viele Mitglieder ein Symbol für ein Stück Eigenständigkeit innerhalb des neuen, großen Bezirksverbandes Hamburg. Nicht wenige KollegInnen nutzten die Öffnungszeiten dort auch als Anlauf- und Treffpunkt, holten sich Informationen oder informierten ihrerseits über Neuerungen in den Betrieben. Genau das aber hat zuletzt stark nachgelassen. Sei es, weil der Bezirksverband zusammengewachsen ist, oder weil die "alten Funktionäre" der Unteren Elbe abtraten - neben den "Außenposten" Stade und Lüneburg ist heute nur noch das Bundeshaus echter Anlaufpunkt der IG BAU Hamburg.
Olaf Harning