Katja Karger (Foto: DGB)
04.12.2014
Archivmeldungen 2014
Seit Juni 2013 gibt es in Hamburg den Landesmindestlohn von 8,50 Euro, jetzt überprüft der Senat gemäß Gesetzesvorlage die Höhe für das Jahr 2015. Katja Karger, Vorsitzende des Hamburger DGB, erwartet vom Senat eine "spürbare Erhöhung".
"Die Hamburger Gewerkschaften erwarten eine Anpassung des Mindestlohns an die Hamburger Lebenshaltungskosten", so Karger, seine Höhe solle sich künftig an der untersten Entgeltgruppe des Tarifvertrages der Länder orientieren, wie es schon Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein der Fall sei. Karger: "Ein solches Verfahren sichert faire Löhne anhand eines klaren Kriteriums und die Lohnkonkurrenz zwischen privaten und öffentlichen Anbietern ist begrenzt." Für Hamburg würde das 9,28 Euro pro Stunde und damit im bundesweiten Vergleich eine vorbildliche Spitzenposition bedeuten. "Rechtzeitig zur Einführung des Mindestlohns", so Hamburgs DGB-Vorsitzende, "wäre das ein ein richtig gutes und wichtiges Signal der Stadt."