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Abwrackprämie für Asbest: Altbauten in Hamburg sanieren!
28.09.2017
Archivmeldungen 2017
„Wir brauchen eine Sanierungs- und Abwrackprämie für Asbest“, so Bezirkschef Matthias Maurer. Zwar sei der Bau mit Asbestfaser seit 1993 verboten. Risiken berge allerdings der heimische Altbaubestand. „Hausbesitzer schrecken bislang oft vor den hohen Kosten der Entsorgung zurück. Damit bleibt das Problem auch 30 Jahre nach dem Asbest-Boom aktuell“, sagt Maurer.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes entstanden in Hamburg allein zwischen 1960 und 1979 – in der Hochphase der Asbest-Zeit – rund 70.000 Wohngebäude. „Ein Großteil davon dürfte immer noch mit dem Baustoff belastet sein“, schätzt der Gewerkschafter. Die Spätfolgen seien bis heute spürbar: „Das Einatmen von Asbeststaub kann zu Asbestose, Lungen- oder Kehlkopfkrebs führen.“ Laut Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) erkranken im Zusammenhang mit Asbest jedes Jahr fast 4.000 Menschen.
Das Material findet sich dabei nicht nur unter Linoleum-Böden und auf dem Schuppendach, sondern etwa auch unter älteren Fliesen, in Nachtspeicheröfen oder im Wandputz. „Wer sich für eine Sanierung entscheidet, kann zwar Fördermittel bei der KfW-Bank bekommen. Doch auf der teuren Asbest-Entsorgung bleibt der Hausbesitzer meist sitzen. Hier können schnell ein paar Tausend Euro zusammenkommen.“ Die Folge: Das Material bleibe oft an der alten Stelle im Haus. Wenn saniert werde, lande es manchmal sogar im Hausmüll.
Maurer: „Mit einer Abwrackprämie kann die Politik einen direkten Beitrag für mehr Gesundheitsschutz leisten. Davon würden in Hamburg Hausbesitzer, Mieter und Bauarbeiter gleichermaßen profitieren.“ Denkbar sei ein eigenes KfW-Förderprogramm für Asbest. Per Zuschuss könnte Hauseigentümern somit ein Großteil der Entsorgungskosten erstattet werden.
Hier und hier gibt es weitere Informationen über die tödlichen Fasern.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes entstanden in Hamburg allein zwischen 1960 und 1979 – in der Hochphase der Asbest-Zeit – rund 70.000 Wohngebäude. „Ein Großteil davon dürfte immer noch mit dem Baustoff belastet sein“, schätzt der Gewerkschafter. Die Spätfolgen seien bis heute spürbar: „Das Einatmen von Asbeststaub kann zu Asbestose, Lungen- oder Kehlkopfkrebs führen.“ Laut Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) erkranken im Zusammenhang mit Asbest jedes Jahr fast 4.000 Menschen.
Das Material findet sich dabei nicht nur unter Linoleum-Böden und auf dem Schuppendach, sondern etwa auch unter älteren Fliesen, in Nachtspeicheröfen oder im Wandputz. „Wer sich für eine Sanierung entscheidet, kann zwar Fördermittel bei der KfW-Bank bekommen. Doch auf der teuren Asbest-Entsorgung bleibt der Hausbesitzer meist sitzen. Hier können schnell ein paar Tausend Euro zusammenkommen.“ Die Folge: Das Material bleibe oft an der alten Stelle im Haus. Wenn saniert werde, lande es manchmal sogar im Hausmüll.
Maurer: „Mit einer Abwrackprämie kann die Politik einen direkten Beitrag für mehr Gesundheitsschutz leisten. Davon würden in Hamburg Hausbesitzer, Mieter und Bauarbeiter gleichermaßen profitieren.“ Denkbar sei ein eigenes KfW-Förderprogramm für Asbest. Per Zuschuss könnte Hauseigentümern somit ein Großteil der Entsorgungskosten erstattet werden.
Hier und hier gibt es weitere Informationen über die tödlichen Fasern.