Grafik: DGB.
19.03.2019
Archivmeldungen 2019
In diesem Jahr fällt der Equal Pay Day auf den 18. März und markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen ohne Bezahlung arbeiten müssen - denn statistisch gesehen verdienen sie noch immer rund 21 Prozent weniger, als ihre männlichen Kollegen. "Schluss mit der ungleichen Bezahlung", sagt deshalb Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger, "Wir feiern in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht und 70 Jahre Gleichstellung im Grundgesetz. Von echter Gleichstellung sind wir aber noch weit entfernt!".
Mit 21 Prozent gehört die "deutsche Lohnlücke" zu den größten in Europa und in den letzten Jahren hat sich daran nicht viel geändert. Ein Schritt zur Überwindung dieser Ungerechtigkeit wäre für Hamburg der seit langem versprochene Frauendatenreport für die Stadt. Darüber hinaus befürwortet der DGB Einführung und Kontrolle einer geschlechtergerechten Haushaltsführung, um mehr Transparenz in der Verteilung öffentlicher Mittel zu schaffen. Aber auch die Aufwertung des Rollenverständnisses von Frauen in Beruf, Familie und Gesellschaft ist dringend notwendig, denn weibliche Arbeit wird auch in Hamburg nicht genügend geschätzt und entlohnt. katja Karger: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen durch geringe Verdienste in die Altersarmut rutschen. Was wir brauchen sind armutsfeste Löhne, mehr soziale Absicherung und eine Grundrente, die ein würdiges Leben im Alter möglich macht."