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"In der Summe ein großer Erfolg"
19.11.2017
Archivmeldungen 2017
Schon 2011 nämlich hatte sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit der Arbeitgeberseite auf eine vollständige Lohnangleichung geeinigt. Bis 2019 sollten die Beschäftigten bundesweit gleiche Löhne haben, dafür im Osten Steigerungen von bis zu 13 Prozent erhalten. Doch 2016 kündigten die Arbeitgeber die Vereinbarung und pochten auf die "Lohnlücke im Osten".
Nach der aktuellen Einigung fällt die Lohnmauer für alle Lohngruppen nun endgültig im Jahr 2020. Zugleich wurden die Löhne für alle rund 600 000 Beschäftigte der Branche angehoben, wenn auch moderat. "28 Jahre nach der Wiedervereinigung und vielen vergeblichen Anläufen, haben wir in der Gebäudereinigung endlich den verbindlichen Weg zur gleichen Bezahlung in Ost und West geschafft. Das ist ein Riesenschritt, der viel Kraft gekostet hat. Zwischenzeitlich standen die Tarifverhandlungen auf Messers Schneide", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Ulrike Laux.
Nach der fünften Tarifverhandlung hatte die IG BAU eigens die Große Tarifkommission einberufen, die aber die Tarifforderung für den Verhandlungsauftrag nochmals bestätigt hatte. Der Tarifvertrag sieht eine Angleichung in vier Schritten vor und hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2020. "Die lange Laufzeit war für uns nicht einfach zu akzeptieren. Der große Abstand der Ost- zu den Westlöhnen war aber nicht anders zu überbrücken. Die Angleichung hatte oberste Priorität, nur deshalb war dieser Kompromiss für uns akzeptabel", sagte Laux.
Das Ergebnis sieht für die unterste Lohngruppe, die gleichzeitig der tarifliche Mindestlohn ist, im Einzelnen folgende Steigerung vor:
Nach der aktuellen Einigung fällt die Lohnmauer für alle Lohngruppen nun endgültig im Jahr 2020. Zugleich wurden die Löhne für alle rund 600 000 Beschäftigte der Branche angehoben, wenn auch moderat. "28 Jahre nach der Wiedervereinigung und vielen vergeblichen Anläufen, haben wir in der Gebäudereinigung endlich den verbindlichen Weg zur gleichen Bezahlung in Ost und West geschafft. Das ist ein Riesenschritt, der viel Kraft gekostet hat. Zwischenzeitlich standen die Tarifverhandlungen auf Messers Schneide", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Ulrike Laux.
Nach der fünften Tarifverhandlung hatte die IG BAU eigens die Große Tarifkommission einberufen, die aber die Tarifforderung für den Verhandlungsauftrag nochmals bestätigt hatte. Der Tarifvertrag sieht eine Angleichung in vier Schritten vor und hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2020. "Die lange Laufzeit war für uns nicht einfach zu akzeptieren. Der große Abstand der Ost- zu den Westlöhnen war aber nicht anders zu überbrücken. Die Angleichung hatte oberste Priorität, nur deshalb war dieser Kompromiss für uns akzeptabel", sagte Laux.
Das Ergebnis sieht für die unterste Lohngruppe, die gleichzeitig der tarifliche Mindestlohn ist, im Einzelnen folgende Steigerung vor:
aktuell | 1.1.2018 | 1.1.2019 | 1.1.2020 | 1.12.2020 | |
West | 10 Euro | 10,30 Euro | 10,56 Euro | 10,80 Euro | 10,80 Euro |
Ost | 9,05 Euro | 9,55 Euro | 10,05 Euro | 10,55 Euro | 10,80 Euro |
Auch für Hamburgs Branchensekretär Jörn Förster ist der Abschluss "in der Summe ein großer Erfolg". Bis zu 22 Prozent Lohnunterschied seien ausgeglichen worden, die vollständige Angleichung der Löhne endlich durchgesetzt geworden.