Reinigungskräfte im Warnstreik!

Streik-Kundgebung vor der Uni Flensburg. Zweite von links hinter dem Transparent: Hamburgs IG BAU-Verhandlungsführerin Bedra Duric (Foto: IG BAU).

01.10.2019

Archivmeldungen 2019

Unter dem Eindruck bundesweiter Warnstreiks ist die IG BAU am Montag zur sechsten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern des Gebäudereiniger-Handwerks zusammengekommen. Weil die Arbeitgeber trotz anderslautender Bekundungen bei ihrer Blockadehaltung zum geforderten Weihnachtsgeld blieben, wurden die Gespräche jedoch nach kurzer Zeit unterbrochen.

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Zuvor hatten sich gut 150 Reinigungskräfte aus Hamburg und Schleswig-Holstein an einer Warnstreik-Aktion am 24. September beteiligt, zu der die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in verschiedenen Betrieben aufgerufen hatte.

Ab 5 Uhr morgens versammelten sie sich auf dem Flensburger Uni-Campus zu einer Kundgebung und zogen anschließend in einem Demonstrationszug zum dortigen Gewerkschaftshaus. Beteiligt waren Beschäftigte der Firmen Bockhold, Dussmann, Diako, Malta MSC Service, Beyersdorf, Nordrei und Reinigungskräfte weiterer Betriebe.

Mehr als 150 Reinigungskräfte beteiligten sich an der Kundgebung vor der Uni Flensburg.

Auch Branchensekretär Harry Gosch ...

... und Regionalleiter André Grundmann sprachen zu den Beschäftigten (Fotos: IG BAU).

Unter großem Applaus kündigte André Grundmann, Regionalleiter der IG BAU Nord, für die kommenden Wochen weitere Streikaktionen an, sollten die Arbeitgeber nicht über ein Weihnachtsgeld für die Reinigungsbranche verhandeln. Ihr bisheriges Verhalten sei ein "Schlag ins Gesicht aller hart arbeitenden Beschäftigten in der Gebäudereinigungsbranche!". Die Arbeitgeber riskierten mit dieser Provokation eine massive Verschärfung des Tarifkonflikts.

IG BAU